www.mettmann-tv.de
Vor zwei Jahren feierte NTN in Mettmann 50-jähriges Bestehen: NTN-Geschäftsführer Tsuyoshi Takeda (2. v. r.) mit Andreas Kotulla (r.), den Kaufmännische Leiter des Unternehmens, und Produktionsleiter Gino Riggio. (Archivfoto: Kreisstadt Mettmann)
NTN-Konzern schließt den Standort Mettmann
Pressemeldung vom 31. Mai 2024
Das japanische Unternehmen NTN Kugellagerfabrik GmbH wird den Standort Mettmann aufgeben. Das hat Wirtschaftsförderer Stephan Reichstein im Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Tourismus und Grundstücksangelegenheiten bekanntgegeben. Die NTN-Geschäftsführung hatte die Stadt darüber vor einigen Tagen informiert. In zwei Jahren soll die Schließung des Standorts abgewickelt sein. Laut Geschäftsführung, so Reichstein weiter, sei die Entscheidung aufgrund der Auftragslage und der allgemeinen Kostensteigerungen von der Konzernspitze in Japan getroffen worden. NTN beschäftigt in Mettmann 122 Mitarbeiter.
Die Mettmanner NTN Kugellagerfabrik GmbH ist eine Tochter der NTN Corporation, die zu den Weltmarktführern für Präzisionselemente und Systeme der Antriebstechnik gehört. Als viertgrößter Lagerhersteller der Welt ist die japanische NTN Corporation in den Bereichen Automotive, Industriemaschinen einschließlich Flugzeuge, Schienenfahrzeuge und Ersatzteile unterwegs. Das Unternehmen ist Spezialist für Wälzlager, Antriebsgelenke, Spann- und Umlenkrollen sowie Aufhängungskomponenten. Der Konzern beschäftigte 2022 weltweit rund 25.000 Mitarbeiter an 71 Produktionsstandorten und 116 Vertriebsniederlassungen. Im Jahr 2016 hat der NTN-Konzern in Mettmann in die Digitalisierung, neue Maschinen und neue Fertigungslinien investiert. Das Mettmanner Werk ist weltweit das einzige Unternehmen von NTN, das außerhalb von Japan Präzisionslager herstellt.
Die Mettmanner NTN Kugellagerfabrik GmbH feierte vor zwei Jahren ihr 50-jähriges Bestehen. Auf dem mehr als 62.000 Quadratmeter großen Firmengelände an der NTN-Straße befinden drei Werke mit einer Produktionsfläche von mehr als 21.000 Quadratmetern.
Wirtschaftsförderer Stephan Reichstein und Bürgermeisterin Sandra Pietschmann wollen nun alle Möglichkeiten ausschöpfen, um die künftige Entwicklung dieses großen Firmenstandorts positiv zu begleiten.